Die Fahrt von Mosteiros nach Riberia Grande führt durch eine sehr ländliche Umgebung, kleine Bauerndörfer und eine grüne Landschaft mit schönen Aussichten. Zu den wenigen Attraktionen, neben der schönen Landschaft gehört eine noch funktionierende Windmühle in Bretanha (der Name zeugt davon, daß Bretonen zu den ersten Siedlern von São Miguel gehörten) und ein senkrecht in die Erde gestecktes Boot in Santo Antonio, daß einem Portugiesen als Wohnung dient.
Ribeira Grande ist die zweit größte Stadt der Insel São Miguel und mit wesentlich mehr Flair als Ponta Delgada.
Herausragende Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, trotzdem ist es schön durch die Plätze und Gassen zu schlendern und in teilweise sehr urige Geschäfte einen Blick reinzuwerfen.
Auf der Suche nach der Likörfabrik Edaurdo Ferreira, die bekannt ist wegen dem Maracujalikör, der in schmuckvollen Muhler-Flaschen abgefüllt ist, haben wir ziemlich lange durch verschiedene Gassen herumgeirrt und in Zeichensprache nach dem Weg gefragt, bis uns ein ältere Mann ein Stück bis zur Eingangstür begleitete. Die Azoreaner haben wir überall als sehr höflich, freundlich und gastfreundlich kennengelernt.
ist ein kleines historisches Badehaus mit Thermalbad. Sehr urig! Es liegt in einer kleinen Schlucht und in einer malerischen Umgebung. Von Riberia Grande kommend, biegt man von der Hauptstraße ab und fährt eine ganze Weile eine Baumallee entlang.
Schon die Anfahrt ist sehr schön.
Im einzigen Restaurant des Ortes (ist es überhaupt ein Ort? Na ja ein paar Menschen leben hier 😀) wird das in den Caldeiras gegarte "Cozido" angeboten.
Cozido ist eine Art Eintopf, das in den heißen vulkanischen Quellen gegart wird. Ein Sack mit Fleisch, Kartoffeln und verschiedenem Gemüse wird tief in die Erde gegraben und gart dort mehrere Stunden. Das Ergebnis ist lecker!
Cozido kann man auch in Furnas genießen.
Gorreana ist nicht der Name eines Ortes sondern der Name der einzigen Teeplantage Europas➚. Sie liegt zwischen Sao Bras und Lomba da Maia.
Die Teeplantage ist 43 ha groß und ca. 40 Tonnen Tee werden hier erzeugt. Die Teebüsche werden von Hand nachgeschnitten und die Triebspitzen mit museumsreifen Geräten weiterverarbeitet. Der Gorreana Tee wird vor allem auf den Azoren vertrieben, exportiert wird nur wenig. In Deutschland wird der Tee als pestizidfreier Biotee vermarktet.
20 km hinter Gorreana führt die Straße durch eine grüne Talschlucht. Mit einem Wasserfall, prächtigen Farnbäumen und einer alten Mühle. Noch ein weitere schöne Picknickplatz auf São Miguel 😀
ist ein kleines charmantes Städtchen ganz im Osten der Insel São Miguel. Der Ort liegt oberhalb einer Talschlucht und die Zufahrtsstraße führt durch eine große siebenbögige Brücke. Ca. 1 km vom Stadtzentrum entfernt erreicht man den Aussichtspunkt Miradouro da Vista dos Barcos von dem man einen schönen Blick auf den kleinen Fischerhafen und Leuchtturm am Kap Ponta do Arnel hat. Da die Straße die zum Hafen führt sehr, sehr steil ist, haben wir uns nicht getraut hinunterzufahren, weil wir befürchteten mit unserem Leihwagen nicht wieder hochzukommen. 😀 Wir hätten laufen können aber leider hatten wir hierfür keine Zeit mehr, denn es ist schon späte Nachmittag geworden und wir haben noch den Weg zurück bis Mosteiros. Zwar nur 80km aber bei den schmalen Landstraßen braucht man schon 2 Stunden und wir wollten möglichst nicht in Dunkelheit fahren.
(übersetzt Schöner Hafen) liegt oberhalb einer geschützten halbrunden Bucht mit Sandstrand auf dem einige Fischerboote stehen. Über dem Ort erhebt sich eine schöne Kirche und der Abhang zum Strand war ein einziges Blütenmeer.
Wir haben Porto Formoso auf dem Rückweg von Nordeste am späten Nachmittag besucht. Das Licht der sinkenden Sonne, alte Männer die auf dem Kirchplatz tratschen, unten am Strand Fischer die Netze flicken, das schöne Panorama, ein idyllischer Ort, der den Namen zurecht trägt. Genauso idyllisch sollen auch die naheliegenden Strände Praia Ilhéu und Praia dos Moinhos sein. Es war aber schon zu spät, um diese zu besuchen.
©RiJaMo 2002-2024 - Alle Rechte vorbehalten