die Pueblo Blancos, so genannt nach ihren weiß getünchten Fassaden, schmücken viele Landstriche Andalusiens und strahlen eine ganz wunderbare Atmosphäre aus, die uns schon auf den gesehenen Ansichten in Zeitschriften, Büchern und sonstigen Medien total begeistert hat. Wir wollten schon immer ein paar Tage in einem kleinen Dorf, welches möglichst touristisch kaum oder wenig erschlossen ist verbringen...
Die schönsten weißen Dörfer - allerdings touristisch auch sehr bekannten - sind Arcos de la Frontera und Ronda. In der Nähe von Ronda hat das spanische Tourismusamt sogar eine eigene Route für die "Weißen Dörfer" ausgeschildert. Da wir nur 10 Tage zur Verfügung hatten, nicht ständig unterwegs sein wollten und es auch ein Entspannungsurlaub sein sollte, haben wir (von den "bekannten" Weißen Dörfern ) nur Ronda im Rahmen eines Tagesausflugs besichtigt. Unsere Ferienunterkunft für eine Woche war in einem winzigen weißen Bergdorf Canillas de Albaida in der Nähe von Competa.
liegt 20 km von der Küste in 650m über dem Meeresspiegel und 60 km vom Flughafen in Malaga entfernt. Es ist ca. 5 km von entfernt. In Competa haben wir vor ca. 10 Jahren erwogen Urlaub zu machen, dann kam aber etwas dazwischen, jedenfalls war uns Competa ein Begriff. Auf Canillas de Albaida sind wir über eine Kleinanzeige des Hotels Posada La Plaza in unserem Portal www.charming-holidayhomes.com aufmerksam geworden. Da uns die Website des Hotels sehr angesprochen hat, haben wir ohne lange zu zögern dort gleich 7 Nächte gebucht, denn wir wollten zwar einiges besichtigen aber möglichst nicht ständig aus dem Koffer leben.
Auf dem Flughafen in Malaga haben wir unseren Mietwagen übernommen und waren froh nach einigen Minuten die zugebaute Küste zwischen Malaga und Torre del Mar hinter uns zu lassen. Nun ging es in das bergige Hinterland. Bei der steilen und kurvenreichen Anfahrt von Algarrobo nach Canillas de Albaida, die durch Baustellen gute 30 Minuten gedauert hat, kamen uns Zweifel, ob der Standort gut gewählt war, denn wir wollten von hier aus Tagesausflüge auch nach Granada und Ronda machen. Obwohl wir während der Anfahrt die wunderschöne Hügellandschaft mit Wein-, Mandel- und Olivenanbau genossen haben und sich hinter jeder Kurve eine noch schönere Aussicht auf die weißen Dörfer Competa und Canillas de Albaida eröffnete, überlegten wir (obwohl noch nicht angekommen 😉 ) unseren Aufenthalt hier abzukürzen. Nach dem Motto wir sind hier zu weit vom Schuß !
Nun Canillas de Albaida ist wirklich ein Kaff aber ein wunderschönes 😀 wie aus dem Bilderbuch. Ein Spaziergang durch die engen weißen Gassen mit den mit Blumentöpfen geschmückten Eingängen, Patios und Balkonen, die Ruhe und die Idylle eines noch unverfälschten andalusischen Dorfes. Einige andalusische Spezialitäten und guter Wein am Abend haben uns endgültig überzeugt, hier sind wir richtig !
ist ein schöner Ort mit maurischer Vergangenheit. Ein nicht unwesentlicher Teil der Einwohner sind Engländer, Skandinavier und Deutsche und dementsprechend gibt es eine gute touristische Infrastruktur.
Ein Spaziergang durch die engen Gässchen des Ortes vorbei an blumenverzierten Balkonen führt zum Mittelpunkt des Ortes, der Plaza Almijara mit Straßencafés und Restaurants. Und rundherum befinden sich verschiedene kleine Einkaufsläden, Supermärkte, eine Markthalle, kleine Läden mit Töpferwaren, kleine Kunstgalerien, Bodegen mit Wein vom Faß und noch weitere Restaurants und Bars. Eine gute Infrastruktur halt, aber es ist dennoch ruhig und irgendwie gemütlich hier, zumal in der Nebensaison.
In Canillas de Albaida wohnten wir von 29.03.06 bis 5.04.06 (7 Nächte) und erkundeten von hier aus Andalusien
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