Der Uluru Kata Tjuta National Park➚ umfasst heute ein Gebiet von gut 1.300㎢ ziemlich genau in der Mitte von Australien, im sogenannten “Roten Zentrum” und dem südlichen Teil des Northern Territory von Australien. Aus der roten Wüste ragt ein riesiger Monolith, der Ayers Rock, oder korrekter der Uluru, wie er in der Sprache des hier heimischen Anangu Volkes heißt. Uluru ist eines der bekanntesten Naturwunder Australiens und es war atemberaubend sich dem Uluru zum ersten Mal zu nähern. Uluru ist einfach unbeschreiblich beeindruckend.
Nach inzwischen bereits einigen Reisen nach Australien haben wir den Besuch der Top Sehenswürdigkeit - Uluru im “Roten Herz” Australiens - immer ausgespart. Dies im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Preise für diesen Abstecher haben uns abgeschreckt. Die “Covit Zwangsreisepause” hat unsere Prioritäten wieder geradegerückt.😉
Der Uluru-Kata Tjuta National Park liegt in der Wüstenregion Australiens. Hier steigen die Temparaturen im Sommer auf über 45℃. Um der extremen Hitze im australischen Outback oder dem anderen Extrem möglicher Überschwemmungen aus dem Weg zu gehen, wählten wir Mai als Reisezeit. In diesen zwei Wochen in Australien verküpften wir Bekanntes mit dem Besuch des Uluru. Nach einem kurzen Stopover in Melbourne flogen wir zum Ayers Rock Flughafen➚ und übernahmen hier unseren Mietwagen für 4 Tage. Übernachtet haben wir Desert Gardens Hotel und hatten vom Balkon unseres Zimmers Ausblick auf Uluru.
Für den Zugang zum Nationalpark benötigt man einen Parkpass der für 3 aufeinander folgende Tage gültig ist. Wir kauften diesen bequem online.
Uluru ist ein wichtiger spiritueller Ort, heilig für die Anagu-Ureinwohner. Es befinden sich in den Wänden viele Höhlen, die verschiedenen Zwecken dienten und die mit uralter Felsmalereien bemalt sind. Man kann den Monolithen ganz umrunden (ca. 10km) auf dem Uluru Base Walks oder nur kürzere Wanderungen machen. Wir machten den Uluru Mala Walk und den Kuniya Walk zum Muṯitjulu Waterhole.
Der Uluru Mala Walk führt zur Kantju-Schlucht aus steilen roten Felswänden. Dieser Spaziergang (ca. 2km) bietet Ausblicke auf Höhlenstrukturen und Felsmalereien der Aborigines vom Volk der Pitjantjatjara. Auf Schautafeln bei den einzelnen Höhlen wird gut erklärt welchem Zweck die Höhlen den Ureinwohnern dienten, z.B eine Küche oder ein Klassenzimmer.
Der Kuniya Walk ist eine andere recht einfache Wanderung von etwa einem Kilometer. Sie führt zur Muṯitjulu Waterhole. Es ist das größte Wasserloch rund um Uluru und es war tatsächlich nach der Regenzeit noch reichlich mit Wasser gefült. Drumherum sehr grün, wie eine kleine Wüstenoase.
Auch auf dem Kuniya Walk gibt es Höhlen der Ureinwohner zu sehen, die mit Felsmalereien geschmückt sind.
Uluru Kata Tjuta Nationalpark umfaßt auch die Kata Tjuta, auch “Olgas” genannt, die sich 50km von Uluru befinden. Kata Tjuta umfassen 36 Felskuppeln mit tiefen Tälern und Schluchtent. Die Felskuppeln der Olgas sind das Ergebnis einer Millionen Jahre langen Erosion eines einzelnen Felsen, der noch viel größer gewesen sein muss, als der Uluru heute ist.
Beim Uluru gibt es nur die Möglichkeit, in einem der Hotels oder Campingplätze innerhalb des Ayers Rock Resorts zu übernachten. Wir entschieden uns für das Desert Gardens Hotel➚ und zwar wegen den Zimmern mit Aussicht vom Balkon auf den Uluru. Und so hatten wir quasi rund um die Uhr Ausblicke auf den Uluru, so richtig zum Sattsehen 😅. Dachten wir, ist uns aber nicht gelungen, denn gerne möchten wir nochmals hin.
Das Zimmer im Desert Garden Hotel war sehr geräumig mit bequemen Betten, das Bad aber schon ein älteres Model. Unschlagbar war halt der Ausblick vom Balkon und die ganze Anlage sehr weitläufig mit interessanten Wüstengärten zwischen den einzelnen Häusern. Wahrscheinlich würden wir es wieder buchen
Das Ayers Rock Resort➚ befinden sich im kleinen Touristenort Yulara und bietet die einzigen Übernachtungsmöglichkeit im Uluru Nationalpark. Hier gibt es einige Hotels in verschiedenen Kategorien und ein Campingplatz zur Auswahl. Neben den Hotelrestaurants gibt es auf dem zentralen Platz des Touristenortes einige wenige Restaurants, einen Supermarkt, Souvenirshops, Tankstelle und Tourenanbieter. Einen Take-Away gibt es nur in der The Outback Lodge des Ayes Rock Resorts, die etwas auserhalb des Touristenortes Yulara liegt. Alkohol darf nur von Gästen des Ayers Rock Resorts gekauft und konsumiert werden, dh. man muß Lichtbildausweis und einen Zimmerschlüssel oder Campingplatzpass vorlegen und es gibt tägliche Beschränkungen auf paar Bier oder eine Flasche Wein.
Kurz und gut: Unbedingt eine Reise wert. Wir waren sehr froh einen Mietwagen zu haben, so waren wir total unabhängig. Die "berühmten" Aussichtpunkte und Wanderungen haben wir immer ausserhalb der "Stoßzeiten" gemacht und waren fast überall allein.
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